9. November 2024: Hinter den Kulissen vom Dählhölzlizoo
Als grosse Schar Tierbegeisterten machten wir uns mit Brigitte, unserer Führperson auf eine Reise im Zoo. Wir späten in die Ritzen der Magerstandorte und des Kompostes zwischen den Gehegen und suchten nach einer Larve vom Hirsch- oder Nashornkäfer. Wääh das bewegt sich ja 😛 Ja, du glaubst es kaum – es gibt auch da Tiere zu bewundern!!! Insekten sind genauso wichtig wie die grossen Raubtiere Wolf, Luchs und Leopard für unser Ökosystem. Auch der Wolf war plötzlich ganz zutraulich als er an der Scheibe hochsprang und uns umarmen wollte. Am Ende als wir selber zum Tier wurden und unseren Fortpflanzungspartner suchten, wollten wir uns gar nicht mehr trennen.
Merci an den Tierpark Bern | Dählhölzli + BärenPark | Zoo Schweiz für das tolle Erlebnis! Wir freuen uns schon auf das nächste Mal.
18. Oktober 2024: Teer aufbrechen
Wir haben mitgeholfen eine Teerfläche, die keine Funktion erfüllt, aufzubrechen und so mehr Raum für Biodiversität zu schaffen. Das war ganz schön streng! Mit Pickel, Hammer und viel Teamwork konnte der Teer Stück für Stück gelockert, gebrochen und weggetragen werden. Es war zwar streng, aber auch sehr befriedigend zu sehen wie viel Wirkung wir hatten. Am darauffolgenden Tag wurde die Fläche mit Erde bedeckt und bepflanzt. Wir können uns nun jedes Mal freuen, wenn wir an der Schänzlihalde vorbeikommen und Grün statt Grau sehen!
Merci @entsiegeln.art für die Organisation des Anlasses!
14. Juni 2024: Glühmaus und Flederwurm
Ein Friedhof tagsüber ist überhaupt nicht gruselig, doch ist das auch so bei Nacht? Gemeinsam haben wir uns am frühen Abend auf einen Spaziergang durch den Bremgartenfriedhof gemacht, und dabei so einig Lebendiges unter all dem Leblosem gefunden. Nach ersten Untersuchungen am Teich, und gemeinsamen Effort die verbliebenen Kaulquappen zu fangen, haben wir uns nach kurzem Güetzi-und-Kirschstein-Weitspuck-Wettbewerb dann endlich mit bat detectoren ausgerüstet auf Fledermausjagd gewagt. Dabei haben wir so einige abendliche Gäste angetroffen, nur leider keine Fledermäuse. Wie dem auch sei, haben wir dann versucht wenigstens die Glühwürmchen mit Licht und leuchtendem Nagellack auszutricksen – auch dies leider erfolglos. Und als wir gerade auf dem Rückweg sind: DA! Glühwürmchen! In der Wiese sitzend! Judihui!
6.-7. April 2024: Übernachtung im Reich der Vögel.
Ein ganzes Wochenende Fanel – dass wir dort, mitten im Naturschutzgebiet im Fanelhaus der Berner Ala übernachten durften, war eine riesen Möglichkeit! Nach einem Spiel zu den Regeln in Naturschutzgebieten stapften wir auf leisen Pfoten auf zur Erkundung des Gebiets. Von Türmen aus, bei Spaziergängen über Dämme, Wiesen und Wälder, auf Abend- und Morgenexpedition, selbst vom Frühstückstisch aus und am Sonntag im Naturschutzzentrum La Sauge sahen und hörten wir über die zwei Tage hinweg 95 unterschiedliche Vogelarten! Nicht nur Kormorane und Rotmilane – auch Nachtigallen, Rohr- und Kornweihen und sogar – das war das Highlight – einen Fischadler! Als wäre das nicht schon genug, liessen sich auch ein paar kleinere und grössere Mitbewohner der dort weilenden Vögel sehen: Vom Tatzenkäfer und unterschiedlichsten Faltern über den Laubfrosch und einer Blindschleiche bis zum Reh, Feldhasen und den Wildschweinen! Nur den ersehnten Eisvogel konnten wir bei der lehrreichen Führung im La Sauge nicht sehen – aber diesen werden wir, so geübt wir nach diesem Wochenende jetzt sind, sicherlich mal an der Aare sehen können! 😉 Ein grosses MERCI ans tatkräftige Mitwirken sowohl der Leitenden wie auch der Teilnehmenden!
13. März 2024: The beauty and the beast
Aus wie vielen Knochen besteht eigentlich so ein Fuchsskelett? Und wie lange dauert es, ein Marder zu präparieren? All dies und noch vieles mehr hat uns der Tierpräparator Martin Troxler vom Naturhistorischen Museum Bern erklärt! Schritt für Schritt hat er uns gezeigt, was es denn alles benötigt, damit so ein Marder und Adler wieder wie lebendig aussieht. Wusstest du, dass man beim Marder die Knochen wiederverwenden kann für die Präparate? Und dass die meisten Menschen und Tiere asymmetrische Gesichter haben? Dies fällt wegen der Mimik und Bewegung des Gesicht normalerweise gar nicht auf, bei Präparaten aber schon! Deshalb wird bei den Köpfen oftmals die Symmetrie korrigiert. Schliesslich wurde Erlerntes gleich getestet: Blitzschnell haben wir das Hundeskelett sortiert! Und auch alle Federn dem richtigen Gefieder zugeordnet. Aber welche Augen gehören jetzt nochmals zum Steinadler? Und welche zum Wolf? Nach so einem Blick hinter die Kulissen schaut man die Tiere in der Ausstellung mit ganz ANDEREN AUGEN an!
24. Februar 2024: Bibbern Biber im Winter?
Oh ja, das tun sie. Sie machen keinen Winterschlaf, aber haben zum Glück ein sehr dickes und warmes inneres Fell und ein äusseres, das sie mit einer öligen Flüssigkeit einstreichen, das sie ausstossen, und sie somit „wasserfest“ macht. Das und viel mehr konnten wir von unserem Experten Luis und den anderen Mitleitenden durch viele Ratespiele, Staffetten, beim Untersuchen eines Biberpräparats, durchs Gipsen von Biberspuren, beim Knabbern an Rüeblis sowie bei der Spurensuche im Reservat des Zentrum Eichholz lernen. Das hat Spass gemacht!
Verantwortliche Personen: Luis Bärtschi, Andreas König, Anna Klarer und Hanna Taverna.
9. Dezember 2023: AusFLUG ins Papiliorama
An einem verregnetem Samstag Vormittag im Dezember habt sich die JUNA Bern getroffen, um zusammen das Papiliorama zu erkunden. Unsere Guide Lara hat uns durch die Schmetterlingshalle Papiliorama und das Noctorama geführt. Wir sahen viele verschiedene Schmetterlinge und Nachtfalter, Faultiere, Fledermäuse, Erdferkel, Pakas, Piranhas und vieles mehr! Es war ein super AusFLUG 🙂
21. Oktober 2023: Rumtümpeln für Unken!
Während andere noch gemütlich am Zmittag sind, macht sich die JUNA Bern auf den Weg in Richtung Laupen. Bepackt mit Schaufeln, Heckenscheren, Sägen und vielen hoffentlich wasserdichten Schichten stiefeln wir also los der Saane entlang in Richtung Gümmenen. An den Tümpeln angekommen, machen wir uns direkt ans Schaufeln, Graben und Buddeln. Bereits bestehende Tümpel werden vertieft oder erweitert, und einige neue kommen sogar noch dazu. Es geht nicht lange, sind die ersten bis zum Hals mit Schlamm bedeckt und die Regenhosen auch von innen nass. Auch einige Bäume werden gefällt, denn die Unken brauchen und mögen viel Licht! Nach vollendetem Werk und kurzem Stiefel-(und-einige-sogar-Po-und-Arme)-in-der-Saane-tunken stapfen wir nun weiter bis zum Z’vierihalt, wo wir unter anderem mit feinem Apfel- und Marronikuchen von Sarah verwöhnt werden. Mmmmh, mega fein! Während munterem Mampfen beobachten wir Bachstelzen, Gebirgsstelzen, Enten und so einige Dreckspatzen. Nach dieser Stärkung gilt es dann die vom Bagger gelochten Tümpel von Algen und Gehölzen zu befreien. Und wie das Wasser vom Grün befreit wird, wird die Schlammschlacht schliesslich zur Poolparty. Zum Glück spendet uns die warme Nachmittagssonne viele Sonnenstrahlen! Als dann auch die letzten trockenen Hosen pflotschnass und sämtliche Stiefel randvoll sind, machen wir uns schliesslich auf den Heimweg. Der kurze Spaziergang zurück nach Gümmenen verbringen wir mit Rätseln und Raten und kommen schlussendlich glücklich und hungrig in Bern an.
23.-24. September 2023: Erlebniswochenende zur Hirschbrunft
Am Samstagnachmittag stapften wir hoch zur Alpiglen-Hütte des Sigriswiler Turnvereins. Kurz vor Ankunft gab es noch ein Geländespiel – wer pflanzt wohl den grössten und biodiversesten Wald? Unentschieden fiel es aus! Ermüdet und hungrig erfreuten wir uns in der Hütte der feinen Pasta mit der von Silja selbstgemachten Pesto und Tomatensauce -mmmh! Daneben heizten wir mit Holz gut die Hütte ein, doch: ach!, zu Beginn rauchte es so sehr, der Feueralarm ging los! Das Problem löste sich zum Glück ganz schnell, es wurde warm, es wurde gespielt und zum Dessert gab es feine Schoko-Cornflakes!
Den Sonntag begannen wir um 5 Uhr morgens! Noch im Dunkeln brachen wir mit der Stirnlampe am Kopf auf in Richtung Justistal – je früher, desto wahrscheinlicher, dass wir Hirsche sehen! Einen wunderschönen Sternenhimmel sowie einen schönen Blick auf die Lichter der Siedlungen rund um den Thunersee konnten wir bestaunen. Sobald die Sonne aufging, nahmen wir den halbstündigen schmalen und etwas exponierten, aber wunderschönen Wegabschnitt über den Bergrücken in Angriff, der uns ins Justistal führte – schön hintereinander und konzentriert meisterten wir dies grossartig!
Im jagdgeschützten Teil des Justistal angelangt, machten uns zwei Typen schon Angst, wir seien zu spät dran. Aber nein: wir hörten nicht nur das Röhren der Hirsche, wir sahen einen, dann zwei, … mindestens 10 verschiedene Hirsche sowie Hirschkühe über die Lichtungen im Wald rennen!
Überglücklich gingen wir zuletzt, Rätsel erratend und Wörterspiele spielend dem schönen Weg am wilden Bach entlang runter nach Merligen, von wo aus uns der Bus zurück nach Thun führte. Vielen Dank an euch alle – im Speziellen auch an Aline, die so spontan noch mitkam und das Leiterinnenteam tatkräftig unterstützt hat!
22. Juli 2023: Bodentiere: Heimliche Naturschützer
Am Samstag machten wir uns im Zendermätteli bei tollem Wetter auf die Suche nach den Bodentieren 🌞.
Diesen heimlichen Naturschützer oder Weltretter 🦗🕷🦋. Von https://www.biovision.ch/ aus Zürich bekamen wir Besuch und konnten die mitgebrachten Bodenmikrofone ausprobieren. Es kribbelte und krabbelte je wilder die Vegetation darüber war. Nach einener ausgiebigen Geräusche-Suche machten wir uns auf die Jagd nach Insekten mit Becherlupe und Netz.
24.-25. Juni 2023: Beobachtungswochenende mit Übernachtung
Plötzlich gings ganz schnell, da war unser Wochenende schon ausgebucht: Ganze 14 Kinder hatten sich angemeldet! Was eine Freude! Da galts erst recht: Wir müssen die versprochenen Steinböcke sehen, denn so viele Kinder wollen wir in ihrer Erwartung nicht enttäuschen!
Hoch hinauf fuhren wir über Interlaken und Habkern bis zur Lombachalp – eine der wenigen übriggebliebenen Moorlandschaften in der Schweiz. Auf der abwechslungsreichen Rundwanderung sahen und hörten wir zahlreiche unterschiedliche Vögel, Schmetterlinge und Heuschrecken – sogar Gänsegeier sahen wir! Auch wilde Orchideen und andere einzigartige Blumen konnten wir bestaunen.
Nach einem ausgiebigen Znacht vom Grill inklusive Schlangenbrot gingen wir hinab zur Beobachtungsscheune, von wo aus wir mit Wildtierspezialisten Walter Gämse, Hirsche und – zu guter Letzt! – auch Steinböcke beobachten konnten! Lara hatte noch selbstgebackene „Güezi“ mitgebracht, die wir uns dort schmecken liessen. Freude herrschte!
Beim schönsten Abendlicht und Blick auf den Thunersee nahmen wir den Abstieg nach Habkern in Angriff. Einige Kinder purzelten nur so durchs Gras – sie sahen aus wie Heuballen. Das war witzig!
Als wir dann in der idyllischen ehemaligen SAC-Hütte von Roger ankamen, spielten wir vor dem Schlafengehen noch zwei intensive Runden „Werwölfle“.
Den nächsten Tag begannen einige schon sehr früh – würden sie mit Leiter Nick wohl Auerhühner sehen? So weit kam es leider nicht, aber sie hatten Spass und sahen dafür eine Viper!
Bei ihrer Rückkehr stand das Frühstück schon bereit: Roger hatte für uns am Samstag netterweise frisches Brot und Milch sowie unser Zmittag eingekauft!
Den Rest des Tages verbrachten wir mit vielen tollen Spielen rund ums Haus. Und nach einem nahrhaften Zmittag begaben wir uns dann erschöpft vom intensiven, aber wunderschönen Wochenende auf die Heimfahrt. Es war schön mit euch!
20. Mai 2023: Besuch der Wildtierstation Landshut
Nach der gemeinsamen Zugfahrt nach Utzenstorf trafen wir nach einem kurzweiligen Spaziergang in der Wildstation ein. Wir spielten ein kurzes Kennenlern-Spiel und wurden dann von Torsten, unserem Führer für den Rundgang in der Station, begrüsst …dieser zeigte uns den Natur-Lerngarten mit Wildbienenhotel und duftenden Pflanzen, die Gehege mit den pflegebedürftigen Tieren (zur Zeit ein Uhu, Nebelkrähe), die Aufzuchtsräume für junge Fledermäuse und Vögel, die Volieren der Pflege-Vögel und ein schöner Teich. Welche Wildtiere landen denn am häufigsten in der Station? Es sind Igel, diverse Vögeli. Aber auch Fledermäuse sind häufige Gäste, da sie nachts in Fensterscheiben von Autos fliegen – zum Glück werden sie von den unzähligen ehrenamtlichen Mitarbeiter liebevoll wieder aufgepäppelt! Am Schluss konnte jeder den interaktiven Wald-Lernpfad eigenständig erkunden und das Z’vieri geniessen. Danach machten wir uns auf den Rückweg nach Bern. Was für ein erlebnisreicher Tag mit einer lebendigen Gruppe! 🙂
29. April 2023: Im Auried FR, wo sich Vögel und Frösche gute Nacht sagen
Vogelbeobachtung und Amphibienjagd
Am späteren Nachmittag machten wir uns gemeinsam mit der Jung-Ala-Gruppe der Berner Ala (https://www.bernerala.ch/jugendgruppe) auf, um in Laupen das grosse Feuchtgebiet Auried zu besuchen. Bereits auf dem Hinweg, wo uns ordentlich heiss vom sonnigen Wetter wurde, machten wir ein Vogelstimmen-Quiz. Im Gebiet angekommen entdeckten wir sofort die zahlreichen Wasserfrösche, die bereits eifrig am Quaken waren. Später setzten auch die Laubrösche ein. Auf dem Bobachtungsturm hielten wir Ausschau nach seltenen Zugvögeln und entdeckten die Bruchwasserläufer. Weil das Auried ein Pro Natura Schutzgebiet ist, darum durften wir Material von Ihnen ausleihen und an den Schulteichen Tiere fangen bzw. Jagen. In den Weiern fanden wir viele Fadenmolche und Wasserfrösche, einzelne Kammolche, einen sonnenden Laubfrosch, einen Egel und diverse Wasserinsekten. Am Ende Kribbelte und Krabbelte es in unseren Wasserbecken. Bei einem Laubfrosch konnten wir die Haftfüsse anfassen. Alle Tiere entliessen wir bald wieder in die Freiheit, wo wir sie herausgefischt haben. Beim Eindunkeln machten wir uns auf den Heimweg und freuten uns über die erfolgreiche Exkursion in Korporation mit den Vogelfreaks 😊
25. März 2023: Tatkräftiger Einsatz im Permakulturprojekt „Seiliacher“
Schaffung von naturnahem Lebensraum für Vögel, Hermelin & Co
Obwohl der Samstagmorgen etwas verregnet war, machten wir uns voller Tatendrang auf den Weg zu nach Thurnen, zum Seiliacher. Auf den rund 2.5 ha Ackerfläche des Seiliachers entsteht eine vielfältige Landschaft für Mensch und Natur. Nach einem herzlichen Empfang mit Kafi, Brot und Früchten sowie einer kurzen Einführung durch die Familie Grünig, führte uns der Berner Naturschutzverein Faunaberna in das Konzept der Lebensraumgestaltung ein. Es wurden Aufgaben erklärt und zugeteilt: grosse und kleine Asthaufen aufschichten, ein tiefes Loch für einen Stamm Totholz graben und Steinhaufen aufbauen. Während die Mitglieder von Faunaberna sich mit Hilfe von Maschinen an den Transport von Steinen und grobem Holz machten, kümmerten wir uns um das Sortieren, Zerkleinern und Aufschichten von Ästen, sowie das Graben des Lochs. Trotz eher tiefen Temperaturen kamen wir so ins Schwitzen. Durch die kompetenze Begleitung von Faunaberna lernten wir viel über das Leben der Wildtiere in Ast- und Steinhaufen und erhielten auch konkrete Tipps zur Anlegung dieser wertvollen Strukturen. Danach gab es ein leckeres Zmittag im gemütlich umgestalteten Heustock, wo wir uns aufwärmen und uns über unsere erschaffenen Mini-Naturparadiese erfreuen konnten. Wir sind gespannt, wie die Tierwelt darauf reagiert – Welches Tier wird wohl als erstes den Asthaufen im Frühling als Kinderstube nutzen? Wer das Projekt weiterverfolgen möchte, packt beim nächsten Natureinsatz mit an (siehe Anlässe Faunaberna auf www.faunaberna.ch) oder liest den Blog der Familie Grünig (www.seiliacher.ch). Fotos: Familie Grünig.
18. Januar 2023: Beim Tierpräparator: … fast wieder lebendig
Ein Tierpräparator des Naturhistorischen Museums führt uns durch sein Reich
Wie schafft es ein*e Präparator*in einem toten Tier fast schon Leben einzuhauchen? Auf der spannenden und kurzweiligen Führung lernten die Jugendlichen die Arbeit, die Materialien und die Probleme kennen. Dabei erführen sie auch spannendes über das Leben der Wildtiere selber.
9. Dezember 2022: „Aus alt mach neu“ – So kreativ war unser Kleider-Workshop
Kleider-Upcycling: Ist das nicht wahnsinnig aufwendig? Und: Warum überhaupt alte Kleider umgestalten? Was Kleider wert sind und dass sie zu mehr dienen als nur für einen kurzlebigen Modetrend wollten wir den Jugendlichen in unserem kreativen Upcycling-Workshop vermitteln. Um gemeinsam aus abgetragenen Kleidungsstücken etwas Wiederverwendbares zu gestalten, trafen wir uns an einem Freitagabend im Toj – Treff in Bern (mehr Infos zu den Aktivitäten vom Toj findest Du hier: https://www.instagram.com/toj_mitte/). Ganz ohne Nadel und Faden kreierten wir aus alten Kleidern Taschen und verzierten sie. Innert kürzester Zeit hatten wir die buntesten Kombinationen und ein tolles Weihnachtsgeschenk! Nebst schneiden, knüpfen und bemalen wurde den Teilnehmenden auch etwas über das Umweltbewusstsein im Modealltag vermittelt. Ein kurzer, aber wunderbar kreativer Abend!
22. Oktober 2022: Rumtümpeln für Unken
Die Gelbbauchunke sieht aus wie eine Kröte, besitzt aber einen auffällig gelben Bauch und herzförmige Pupillen. Und sie hat gerne kleine, unbewachsene Tümpel, in welchen sie ihre Eier legt. Ursprünglich wurden solche Tümpel durch ein Hochwasser geschaffen. Mit den Flussbegradigungen sind sie nun auf die Hilfe von uns Menschen angewiesen. Wir haben voll elan diverse kleine Tümpel gegraben. Und es hat sich sogar noch eine Gelbbauchunke gezeigt.
17. September 2022: „Naturlabor“ im Pro Natura Zentrum Eichholz
Gemeinsam mit dem Team des Pro Natura Zentrums Eichholz führten wir an diesem schönen, wenn auch etwas regnerischen Samstag das beliebte Naturlabor durch (Tipp: Das Naturlabor ist ein regelmässig stattfindendes Event im Zentrum Eichholz. Weitere Infos findet ihr auf der Website https://www.pronatura-be.ch/de/zentrum-eichholz).
Auf dem Programm stand: Erforschen der Wasserlebewesen im Tümpel des Naturreservats, buntes Zeichnen mit Aquarell und es gab einen Infostand mit Geschichten über die Biologie von Fischen und ihren Lebensräumen. Wir danken allen Kindern und Erwachsenen für die Teilnahme an diesem spannenden Forscher-Nachmittag! Die JUNA wird im Frühjahr 2023 sicherlich wieder ab und zu beim Naturlabor mitwirken…wir freuen uns bereits jetzt!
21. Mai 2022: Wildkräuter-Küche im Tippi – beim Pro Natura Zentrum Eichholz
Es war ein ungemein heisser Samstag… perfekt für einen Ausflug ins Eichholz! Entweder für ein kühles Bad in der Aare oder aber: für einen Besuch im Kräuter-Tippi der JUNA Bern! Ihm Rahmen des schweizweiten Events „Festivals der Natur“ durfte die JUNA im Pro Natura Zentrum Eichholz mit vor Ort sein. Das Zentrum blühte an diesem Nachmittag richtig auf mit so vielen neugierigen Gesichtern!
Die hungrigen BesucherInnen, welche den Weg zu unserem Tippi fanden, trafen auf einen bunt gedeckten Tisch mit frisch gesammelten Wildkräutern. Daraus konnte sich jeder – nach kurzer Einführung – etwas Leckeres zubereiten: ein bunter Salat, ein knuspriges Schlangenbrot oder eine wunderschön farbige Waffel. Die Kinder und Jugendlichen lernten dabei insbesondere Wirkung und Verwendung der drei Kräuter Brennnessel, Löwenzahn und Spitzwegerich kennen. Die Brennnessel beispielsweise ist aufgrund ihrer hohen Nährstoffgehälte ein wunderbares Wildgemüse. Damit sie einen nicht sticht, gibt es diverse Tricks: die Blätter mit dem „Chuchitrööli“ plattwalzen, mit dem Messer klein hacken oder sie erhitzen (Tipp: Brennnessel-„Chips“). Den Spitzwegerich hingegen kann man direkt geniessen – der Geschmack seiner Blätter erinnert an Champignons und ausserdem besitzt er entzündungshemmende Eigenschaften (Rezepte für Spitzwegerich-Hustensirup nachschauen!). Der Löwenzahn, als Dritter im Bunde, regt mit seinen Bitterstoffen die Verdauung an und unterstützt den Körper bei der Entgiftung. Die jungen Blätter werden idealerweise vor der Blüte gesammelt und fein geschnitten in den Salat gegeben.
Besonders beliebt war an diesem Tag das Kräuter-Brot: Die fein gehackten Krätuer mischten die Kinder in ein Stück Pizzateig, formten daraus am Holzstäcke ein Schlangenbrot (gar nicht so einfach, wenns festhalten soll!). So sass man einige Minuten später gemeinsam vor dem Feuer im Tippi und freute sich dem frohen Backen. Nach rund 10-15 Minuten war das fein duftende Gebäck dann endlich genussbereit- Ä Guetä mmmmh!
30. April 2022: Gezwitscher im Stadtpark
Das Donnergrollen verkündete bereits vor Exkursionsbeginn auf dem Bremgartenfriedhof die Ankunft eines Gewitters. Es war dann aber doch nicht so nass – ausser wir wären «un» absichtlich in einen der vielen Teiche oder Brunnen gefallen 🙂 Oder dann doch nur der Feldstecher? Nein, den hatten wir um den Hals und fest umschlossen mit Händen zum Beobachten. Zuerst einmal durften wir von nahmen einen Gartenrotschwanz bestaunen – ausgestopft natürlich und schon etwas zerzaust vom vielen Transport in neugierige Hände.
Wie richtige Detektive versteckten wir uns hinter Baumstämmen, Grabsteinen oder Wildhecken und verfolgten die beflügelten Darbietungen der lebenden Bewohner vom Friedhof. Ob es die Amsel ist, welche gerade einen Regenwurm aus der Erde zieht, der Grünspecht, welcher uns von seinem hohen Turm (Baum) auslacht oder die Kohlmeise, die uns Ihr breites Brustband mit Gesang präsentiert, um ihr Nistkasten zu verteidigen. Zwischendurch hatten wir beim Krematorium die Gelegenheit für ein Znüni am Trockenen. Die paar Regentröpfchen waren schnell versiegt und so spielten wir auf der Wiese Amphibienwanderung (chinesische Mauer) und Blind dem Vogelgezwitscher zu lauschen.
Mit einem Stafettenlauf, wobei man 10 Memorykarten möglichst schnell aufzudecken versuchte, gelangten wir zur Krönung unseres Anlasses. Bei der Blutbuche verabschiedeten wir uns mit Vorfreude auf ein baldiges Wiederzusehen.
20. März 2022: Unsere Biber-Exkursion
Wir trafen uns an einem sonnigem Sonntag Nachmittag im ProNatura Zentrum Eichholz. Zusammen spielten wir ein kurzes Vorstellungsspiel und anschliessend gab uns Nicolas Dussex, der Leiter des Eichholz Zentrums, eine Einführung ins Thema Biber und seine Situation in der Schweiz. Er nahm uns mit ins Naturreservat und schon dort konnten wir einige Biberspuren entdecken im Schilf.
Nachdem wir uns an einem kurzen zVieri gestärkt hatten, durften wir endlich auf unsere Velos steigen und uns auf Exkursion Aare-aufwärts begeben. Uns ist schnell klar geworden, dass dieser Aareabschnitt zwischen dem Eichholz und Belp und der Mündung der Gürbe sehr beliebt ist für Biber. Wir sahen viele Nagespuren, Trittspuren, Ausstiege, ein alter Höhlenbau und Frassplätze. Es ist sehr schön zu wissen, dass dieses einst als ausgestorben geltende Säugetier sich wieder ausbreiten konnte und sich sogar so nahe an einer Stadt wohlfühlen kann.
Vielen Dank an Nicolas für die spannende Biberanimation und Exkursion an der Aare!